LebensWerkstatt – Mehr als nur Dienstleister

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Der Rasenmährer röhrt, das Unkraut ist gezupft – die beiden Trupps vom Garten- und Landschaftsbau der LebensWerkstatt am Standort Schwäbisch Hall waren an diesem Morgen schon fleißig. Seit letztem Herbst kümmern sie sich um die Grünpflege der Spedition Hütter in Öhringen. Dirk Hütter vom Familienunternehmen ist mehr als zufrieden. „Das ist eine tolle Truppe, ich war auch schon mit ihnen beim Außengelände, wo sie den steilen Hang frei halten“, erzählt er.

Durch Ruhestand eine neue Möglichkeit

Nachdem der langjährige Mitarbeiter, der sich bisher um diese Dinge gekümmert hat, im Frühjahr 2020 in den Ruhestand ging, überlegte man in der Spedition, welches Konzept man künftig verfolgen wollte. „Mit den eingereichten Angeboten waren wir nicht ganz zufrieden und da kam der Tipp eines Kollegen in Hessen, dass Werkstätten für Menschen mit Behinderung das manchmal auch übernehmen“, erinnert sich Dirk Hütter. Die Idee gefiel dem Familienunternehmen auch besser, weil sie auf diese Weise auch einen gesellschaftlichen Aspekt der Arbeit aufgreifen konnten. „Wir haben auch in der Familie ein ähnliches Thema, sind also persönlich betroffen, deswegen war das eine gute Gelegenheit.“ Glücklicherweise hatten die Schwäbisch Haller noch freie Kapazitäten und so war die Sache geritzt. Bisher läuft auch alles rund, die Kommunikation sei einfach und direkt. Rosen, Büsche und Bäume sehen wieder gut aus.

BU: Dirk Hütter (Mitte) von der Spedition Hütter in Öhringen ist sehr glücklich mit der Arbeit der Mitarbeiter vom Garten- und Landschaftsbau vom Standort Schwäbisch Hall.
Von li. nach re.: Stefan Bühl, FSJ Christoph Knoll, Muse Tarllamishay, Peter Schürrle, Peter Reuter, (Dirk Hütter), Thomas Plapp, Jannik Wolf, Ralf Stecher und Klaus Früh.

Die beiden Gruppenleiter Klaus Früh und Ralf Stecher betonen, wie wichtig Aufträge aus der freien Wirtschaft sind, bringen sie den Mitarbeitern doch Sozialkontakte zur freien Arbeitswelt. „Durch Corona ist es etwas schwieriger, denn sonst gehen wir auch mal in die Kantine, das ist jetzt sehr eingeschränkt“, erzählt Stecher. Seine Truppe liebt die Abwechslung, jeden Tag an einem anderen Ort tätig zu sein. Das merke man immer im Winter, wenn sie stattdessen bei der Montage in der Werkstatt helfen. „Da merkt man einfach, dass sie lieber draußen sind, da sind auch weniger Leute und die Atmosphäre ist ganz anders.“

Spende zum Umbau

Mit dem Arbeitsauftrag war es für Hütters aber nicht getan. Mit ihrem Flottenbetreiber konnte ein zusätzlicher Bonus vereinbart werden, welchen Hütters gerne einer gemeinnützigen Einrichtung zukommen lassen wollten. Bei einem Gespräch kam eine optimale Lösung zufällig ans Tageslicht. Für den Umbau der Werkstatt in Ingelfingen kam das gerade recht. „Das hat super gepasst, um die Partnerschaft zwischen Hütter und der Lebenswerkstatt zu vertiefen, denn sie sind für uns nicht nur ein Dienstleister, sondern machen einen super Job und haben das Extra verdient.“

Kategorien: Allgemein

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